Das richtige Brennholz für den Pizzaofen
So wählen Sie das richtige Pizzaofen Holz aus
Mit einem Pizzaofen gelingen Ihnen großartige Rezepte. Eine wichtige Rolle dabei spielt allerdings auch die Wahl des richtigen Brennholzes für den Pizzaofen. Entgegen der weitläufigen Meinung ist die Wahl des Brennholzes allerdings nicht relevant für den Geschmack des Grillgutes.
Übersicht:
Wie unterscheiden sich Hartholz und Weichholz?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Kategorien von Hölzern: Dem Hartholz und dem Weichholz. Das Hartholz zeichnet sich durch seinen eher langsamen Holzwachstum aus. Somit haben diese Holzarten eine recht hohe Dichte. Zu den Harthölzern zählen unter anderem Buche, Eiche und Esche. Weichhölzer hingegen wachsen vergleichsweise schnell und weisen somit eine relativ geringe Dichte auf. Zu den Weichhölzern zählen Bäume wie Pappel, Linde und fast alle Nadelhölzer. Die höhere Dichte der Harthölzer verleihen ihnen eine sehr viel heißere und andauernde Brennleistung als den Weichhölzern. Im Allgemeinen kann man sagen: Je geringer die Dichte, desto schneller verbrennt das Holz. Daher sollte man Harthölzer für Feuerstellen und Pizzaöfen verwenden.
Eigenschaften von Brennholz für den Pizzaofen
Grundsätzlich sollten Sie Holz verwenden, dass kein oder möglichst wenig Harz aufweist. Harz verdampft im inneren des Holzes und sprengt dessen Struktur. Die Brennbaren Öle des Harzes werden dann herausgeschleudert, wodurch es zu Funkenflug und Verpuffungen kommen kann. Somit scheiden die meisten Nadelhölzer aufgrund des vielen Harzes bei der Wahl des richtigen Brennholzes für den Pizzaofen aus. Auch alle Weichhölzer sollten Sie meiden, da diese neben der schlechteren Brennleistung auch zu starker Rußbildung neigen. Dies kann langfristig der Gesundheit schaden. Behandelte und lackierte Hölzer sollten Sie ebenfalls nicht verwenden, denn beim Verbrennen entstehen gesundheitsschädliche Dämpfe. Das alte Bett oder den Esszimmertisch kommen daher nicht in Frage. Nehmen Sie bitte auch kein Bauholz, Zaunpfähle oder Holz unbekannter Herkunft. Es könnte mit Chemikalien behandelt worden sein, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Nehmen Sie bitte auch kein Bauholz, Zaunpfähle oder Holz unbekannter Herkunft. Es könnte mit Chemikalien behandelt worden sein, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Tipp: Achten Sie darauf, dass das Brennholz für den Pizzaofen immer komplett durchgetrocknet ist. Denn je feuchter das Holz, desto schlechter ist die Brennleistung.
Welches Brennholz eignet sich zum Befeuern des Pizzaofens?
Alle Hölzer, die keinen oder nur einen geringen Anteil Harz aufweisen eignen sich gut, die erste Wahl sind dabei aber immer gut durchgetrocknete Harthölzer.
Entgegen der weitläufigen Meinung hat die Wahl des Holzes während der Heizphase überhaupt keinen Einfluss auf den Geschmack der Speisen. Die Geruchs- und Geschmacksträger verbrennen bei hoher Hitze, die für das Grillen oder Heizen des Pizzaofens benötigt werden. Der Glaube, dass das Holz einen Einfluss auf den Geschmack des Grillgutes hat stammt aus der Räucherküche. Beim Räuchern werden die Hölzer nicht heiß verbrannt, sondern nur zum Glimmen gebracht. Dabei geben Sie charakteristische Geruchs- und Geschmacksträger an die Speisen ab.
- Buche:
- Eiche:
- Olivenholz:
- Obsthölzer:
Die Rotbuche ist in deutschen Wäldern weit verbreitet. Sie hat einen hohen Brennwert von 2.100 KWh/rm. Weißbuchenholz ist noch etwas härter und bringt einen Brennwert von 2.200 KWh/rm. Buchenholz ist sehr beliebt, da es ohne Funkenflug und auch sehr leise verbrennt. Beim Räuchern weist das Holz ein starkes Raucharoma auf uns verleiht den Speisen einen feinen und ausgewogenen Geschmack. Buchenholz gilt als Allrounder zum Befeuern als auch zum Räuchern.
Dieses Holz verbrennt mit einem Brennwert von 2.100 KWh/rm und außerdem relativ langsam und langandauernd. Es verbrennt recht leise und entwickelt keine Funken. Auch die Eiche weist beim Räuchern ein starkes Raucharoma auf, ist aber nicht so ausgewogen im Geschmack wie das Holz der Buche.
Das Holz des europäischen Olivenbaumes ist eines der härtesten Hölzer Europas, allerdings ist es auch sehr teuer. Das Verbrennen im Pizzaofen ist also sehr extravagant. Beim Räuchern verleiht es den Speisen einen wunderbaren und sehr feinen Geschmack.
Oftmals werden Obsthölzer wie Apfel, Kirsche oder Pflaume als Brennholz für den Pizzaofen verwendet. Der Brennwert der Obstbäume mit ca. 1500 bis 1900 KWh/rm ist allerdings nicht so hoch wie das der Buche oder Eiche und zudem neigt es zu einem starken Funkenflug. Diese Hölzer können Sie eher in der Räucherschale zum Räuchern verwenden, da diese einen sehr feinen, leicht süßlichen Geschmack an die Speisen abgeben.
Fazit
Welches Holz sie verwenden kommt also ganz auf Ihre Nutzung an. Wenn Sie das richtige Brennholz für den Pizzaofen suchen, konzentrieren Sie sich einfach auf die Harthölzer wie Buche und Eiche. Erst wenn Sie räuchern möchten, werden die unterschiedlichen Aromen der einzelnen Hölzer relevant, da diese nur beim Glimmen des Holzes und nicht beim heißen Verbrennen im Pizzaofen auf die Speisen übergehen. Hier finden Sie Grillrezepte für den Pizzaofen. Sie möchten auch gerne räuchern? Dann probieren Sie doch unser Rezept für geräucherte Forellen im Pizzaofen aus.
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